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Channel: die Hörsuppe » Heiß!
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Podcast. Film.

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Gedanke 1: Hö?

Gedanke 2: Hä?

Gedanke 3: WTF? Wofür soll das nun gut sein?

Gedanke 4: Whoaaa. Wer hypet denn nun schon wieder mit ‚ner Schnapsidee durch’s Netz?

Gedanke 5: Seit wann geht mich das was an?

Gedanke 6: Sind erwachsene Menschen, die werden schon wissen, worauf sie sich einlassen und brauchen Deinen Rat nun ganz bestimmt nicht. Jetzt halt mal die Klappe Kiddo und fang auch an, Dich wie einer zu benehmen.

Gedanke 7: Ja wieso denn nun nicht? Ist doch ganz witzig…

Gedanke 8: Hm, klingt gut.

Gedanke 9: Boah, das will ich auch machen. Wieso nicht ich?

So oder so ähnlich

lief mein Gedankengang, als ich das erste Mal die Worte „Film“, „Podcast“ und „Kickstarter“ zusammen vernahm.

Ja wieso muss ich mich denn jedesmal, wenn auch nur gedanklich, in die Projekte anderer Menschen einmischen? Wieso diese überhebliche Meinung, es immer besser zu wissen?

Ist ja nicht so, als wenn ich der Miesepeter vom Dienst wäre. Aber was mein Gehirn so an Gedanken absondert, darüber bin ich nur begrenzt Herr.

Also riss ich mich zusammen, hörte mir das Ganze unter der Maßgabe an, möglichst objektiv zu sein (was gerne mal scheitert, wisst schon…) und komme zu dem Ergebnis: Immer noch eine Schnapsidee. Aber verdammt, ohne Schnapsideen wäre diese Welt eine beschissener und verbeamteter Scheißdreck geht mir sowieso auf die Nerven.

Es darf also absolut mal abwegig, unsinnig, vorhersehbar scheiternd sein. Denn schließlich kommen hier die Überraschungen heraus, mit denen keiner rechnet und die am Ende mehr bringen als so manche durchorchestrierte Vernunftsgeburt, die kurz nachdem sie das Licht der Welt erblickt hat an den eigenen Anforderungen erstickt.

Was faselt der da eigentlich?

Ihr wisst doch sowieso schon, worum es geht. Oder? Nein? Ach wie nett, dann darf ich Euch erhellen? Fein!

Wo das Projekt mir das erste Mal über die Füße lief, weiß ich gar nicht mehr genau, ich vermute es war @McCouman, der mich in einem Tweet darauf aufmerksam machte:

So recht schlau wurde ich daraus aber nicht, was ich da las. Ich legte die Information irgendwo hinten in meinem Kopf ab und kümmerte mich um irgendetwas anderes.

Eine Woche später aber dann tauchte die Folge 43 des Schwarmtalers in meinem Podcatcher auf. Aha! Dieses Thema schon wieder! Na, wenn der David schon was drüber macht… dann mal reinhören. Ah. Super… Fußball. Kapier ich nicht. Komm zu Thema!

Ein Film. Von jemandem der Marc heißt und vorher was mit Fußball und Basketball verfilmt hat. Und nun also Podcasts. Wie soll das aussehen? Das ist eigentlich nicht übermäßig kompliziert:

Ein Film, der einen packt und mit nimmt auf eine ganz besondere Reise. Man taucht ein in die digitale Welt, in der es aber nicht um irgendwelche Firmenprofile, Shopping, Netzwerk-Schubsereien oder geheuchelte Freundschaften geht. Man wird entführt in die Welt jedes einzelnen Protagonisten. Darunter verbergen sich Schicksale, Liebesgeschichten aber auch kleine Abenteurer.

 

Das war der Punkt, an dem mich Marc hatte. Denn oft ist es ja gar nicht so sehr der Inhalt, der einen an den Podcast bindet, der so fasziniert an der Zeit, die man mit Stöpsel im Ohr verbringt. Es sind doch allzu oft die Menschen hinter dem Mikrofon, die man begleitet, deren Meinung man schätzt. Es ist doch auch die Nähe, die Menschen beidseits des Mediums miteinander verbindet. Der Vorteil, der Reiz der Nische, den unser Hobby Podcast hat.

Und nein, ich glaube nicht, dass das hier zum Triviafilm wird. Zur boulevardesken Zurschaustellung der deutschsprachigen Podcastszene. Das wird mit Sicherheit besser als das. Wie? Keine Ahnung, sonst wäre das alles ja unspannend.

Aber es wird noch viel besser!

Kennt Ihr den Herrn Gernstl? Nein? Das müsst Ihr nachholen. Der produziert im Grunde Roadmovies in der Realität. Fährt quer durch Bayern und ganz Deutschland, um unterwegs Menschen und ihre Geschichten kennenzulernen, aufzuzeichnen und dann an uns weiterzugeben.

Marc wird das auch tun. Verschärft sogar, denn:

Ja, ich bin der Filmemacher und ja, ich mache einen Roadtrip. Jedoch ohne eigenes Auto und mit einer ganzen Latte an Regeln, die es nicht zu brechen gilt. Beispielsweise dürfen Hotelzimmer nur am gleichen Tag gebucht werden. Sollte dies nicht machbar sein, muss gecampt werden. Ein Fahrrad darf ebenso nicht mit in das Projekt gebracht werden, sondern wenn – dann muss es sich im Projekt ergeben. Bin also auf meine Füße und Ausdauer angewiesen.

Ja geil! Dürfen wir dabei sein?

Über SmartPhone und Laptop gibt es während der Drehzeit fast täglich eine Statusmeldung via Videobotschaft (YouTube), in Schriftform via Blog und als Podcastepisode für die Ohren.

Ok, jetzt bin ich neidisch. Das klingt nach etwas, bei dem ich im Grunde gerne dabei wäre. Hach, könnte ich nur wie ich wöllte. Podcastbus, ich hör Dir klappern (das waren die Hydrostößel). Eigentlich interessiert mich an dem Punkt der Film fast nicht mehr. Der Roadtrip wird der heiße Sch*.

Kommen wir zur alles entscheidenden Frage

Wer bezahlt das?

Antwort: Ihr! Marc hat ein Crowdfunding gestartet, bei dem er 10.500€ einsammeln möchte. Derzeit (23.6.2015) sind knapp 1.400€ zusammengekommen, 31 Tage bleiben noch. Was hoffen lässt, dass das klappt.

Einen kleinen Promofilm hat’s auch (wer übrigens Porno gelesen hat: bitte, gern geschehen), den könnt Ihr Euch anschauen oder es auch sein lassen, so viel steckt da nun nicht drin.

Hach Marc. Meinen Neid hast Du, mein Geld bekommst Du. Mach was draus und wenn Du wie angekündigt einen Podcast dazu aufziehst, dann hat der hier seinen Platz sicher.

Viel Spaß, viel Erfolg und Ihr da draußen, macht Eure Geldbörsen auf!

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